Sanierung

Zustand vor 2009

Trotz bereits in der Vergangenheit durchgeführterInstandhaltungsmaßnahmen, wies die Kirche in Neuhausen Schädigungen und Mängel auf, die in absehbarer Zeit zu großen Problemen geführt hätten. Die Dacheindeckung war undicht. Einzelne Ziegel waren lose. Fehlstellen mussten ausgebessert werden.
Die Holzkonstruktion war noch mit relativ geringen Mitteln auszubessern, wenn auch der partiell vorhandene Schwammbereich kurzfristig saniert werden musste. In der Holzbalken-Kassettendecke waren deutliche Durchfeuchtungen und Fehlstellen zu erkennen, die zu beseitigen waren.

Durch die Mauerwerksrisse in der Wand und durch undichte Fugen trat Feuchtigkeit in das Gebäudeinnere ein. Die Sockelbereich mussten aufgemauert und das Fundament an einzelnen Stellen ausgebessert werden.

Auch der Fachwerkturm wies Schädigungen auf, deren Sanierung dringend notwendig war.

Sanierung 2009

Die erste Phase der Restaurierungsarbeiten fand von Juli – November 2009 statt und ist abgeschlossen. Ziel dieser ersten Phase, die in enger Abstimmung mit dem evangelischen Kirchenbauamt sowie der Denkmalpflege durchgeführt wurden, waren grundlegende Maßnahmen zum Erhalt der Kirche.
Mit der Betreuung dieser ersten Phase war das Architekturbüro Küsell, Neuhofer Strasse 20, 19348 Neuhausen beauftragt.

Arbeiten an der Kirche:

  • Neueindeckung des Daches (die Nordseite wurde mit vorhandenen gotischen Ziegeln eingedeckt )
  • Reparatur bzw. Neufertigung der Fledermausgauben
  • Ausbesserung und farbliche Gestaltung des Putzbandes im oberen Bereich der Außenwand
  • Ausbesserung sämtlicher Risse im Bereich der Außenwänden sowie Ersatz verwitterter Ziegel der Außenwände, Neuverfugung wo erforderlich
  • Sanierung der Fundamente wo erforderlich

Arbeiten am Glockenturm:

  • Sanierung aller Eichenfundamente
  • Austausch einzelner Eichenständer
  • Teilweise Neuausfachung im Bereich der Außenwände
  • Instandsetzung von Treppen und Zwischendecken
  • Installation einer neuen unterirdischen Stromzuführung
  • Installation einer Turmbeleuchtung
  • Diverse Kleinere Ausbesserungs- und Verschönerungsarbeiten

Arbeiten an der Westwand der Kirche

Der gesamte Innenraum der Kirche, der ursprünglich aus einer zweijochigen Decke aus Kreuzrippengewölbe mit nach innen gezogenen Strebepfeilern bestand (1813 bei einem Dorfbrand eingestürzt) war mit floralen, architektonischen und bildlichen Motiven ausgemalt, die bei der im Juli 2008 durchgeführten restauratorischen Voruntersuchung unter den später aufgetragenen Fassungen wieder entdeckt wurden.

Die Erstfassung der Darstellungen auf der Westwand wurden teilweise freigelegt und  konserviert. Damit wird den Besuchern ein Blick auf die ursprünglich sehr aufwändige Innengestaltung der Kirche zu ermöglicht.

Sanierungskosten

Insgesamt standen für diesen ersten Abschnitt ca. 102.00,00 € (incl. MwSt.) zur Verfügung. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus Landesmitteln, Mitteln der evangelischen Kirche sowie € 6.200 aus gesammelten Spenden.

Wir danken allen Spendern!

Für die noch geplanten Restaurierungen suche wir weitere Spender und Paten für einzelne Projekte.